Wer steckt eigentlich hinter den SmartGames?
Ihr habt euch schon immer gefragt, wer eigentlich hinter unseren Knobelspielen steckt und wie diese entwickelt werden? Einen kleinen Einblick in die Arbeit der Produktdesigner konnten wir euch bereits letztes Jahr im Interview mit Raf Peters geben. Jetzt haben wir unseren Geschäftsführer der DACH-Region Markus Becker gefragt und er hat uns Rede und Antwort gestanden. :-)
Markus, seit wann gibt es eigentlich die kunterbunten SmartGames?
Angefangen hat alles mit dem Gründer Rolf Vandoren, der 1992 in Kontich bei Antwerpen die SMART NV gegründet hat. Vertrieben wurden die SmartGames in Deutschland und Österreich über verschiedene Distributionspartner, wie zum Beispiel Jumbo. Seit 2016 geht SMART hier eigene Wege und ist in der DACH-Region als SMART Toys and Games GmbH bekannt.
Hierzulande werden nicht nur unsere Denk- und Logik SmartGames vertrieben, sondern auch die SmartMax-Riesenmagneten sowie die GeoSmart-Baukästen. Kennt ihr noch nicht? Dann schaut euch doch mal auf den Websites um. :-) Mittlerweile sind unsere SmartGames in mehr als 70 Ländern erhältlich und stehen für Spielspaß mit Lerncharakter und fantasievolle Themenwelten. Ganz nach dem Motto: „Train your brain“ finden kleine und große Tüftler alles – vom märchenhaften Irrgarten in „Dornröschen“ bis hin zum Unterwasserabenteuer im „Korallen Riff“.
Welche Stationen durchlaufen die Spiele von der Idee bis zum Händler im Regal und welche Kriterien müssen die Spiele erfüllen, um auf den deutschen Markt zu kommen? Und was ist deine Aufgabe dabei?
Liegen bestimmte Ideen vor, kommt unser Entscheidungsteam zusammen, dem ich auch angehöre, und diskutiert die verschiedenen Vorschläge. Danach ist das Produktentwicklungsteam gefragt: Wie können diese Ideen zu einem SmartGame werden? Innerhalb dieser Phase können schon mal bis zu 25 unterschiedliche Prototypen auf den Tisch kommen. Diese werden dann auf unsere SmartGames-typischen Parameter, wie eine ansprechende Themenwelt, kognitive Elemente, Schwierigkeitsgrade und haptische Komponenten geprüft. Auch der richtige „Wiederspielwert“ sollte ausgeprägt sein – schließlich sollte das Spiel nicht nach einem Level langweilig werden, sondern motivieren, sich immer schwierigeren Aufgaben zu stellen.
Je nach Land gibt es auch unterschiedliche Ansprüche auf dem Markt: Beispielsweise können bestimmte Märchen oder Geschichten, mit denen in Belgien jedes Kind aufwächst, hierzulande relativ unbekannt sein – hier müssen wir dann Entscheidungen treffen, was auf dem deutschen Markt ankommt und was nicht. Auch die Übersetzung der Spieltitel ist entscheidend. Nehmen wir zum Beispiel das Spiel „Gangsterjagd“: Hätten wir uns für die Alternative „Blockade“ entschieden, wäre das Spiel höchstwahrscheinlich vom Endverbraucher nicht angenommen worden.
Sobald wir uns für den Titel entschieden haben, bestimmen wir noch den richtigen Zeitpunkt, wann das Spiel in den Handel kommt. Dabei spielt der saisonale Aspekt eine große Rolle. Ein Spiel wie zum „Ran an die Nüsse“ passt zum Beispiel super zum Herbst!
Welches ist dein Lieblings-SmartGame und warum?
Puh, das ist wirklich schwierig, da gibt es sicherlich mehrere in der Auswahl. Hängengeblieben bin ich vor allem an „Anti Virus“, da es mein erstes SmartGame war. Nachdem ich sofort die ersten beiden Aufgaben ohne Probleme gelöst hatte, habe ich mich gleich an das dritte Level gewagt und…bin direkt gescheitert. :D Da wurde mir erstmals bewusst, welche Komplexität in diesen Spielen steckt. ;-)
Ich bin ebenfalls ein großer Fan von „So hüpft der Hase“ und „Chaos auf der Koppel,“ da diese beiden Spiele alle Altersklassen begeistern.
Bei den IQ-Spielen ist es auf jeden Fall der „IQ Focus.“ Denn hier hat man quasi schon die Lösung vor sich, muss sich diese aber trotzdem erst erarbeiten – Es fordert mich immer wieder heraus :-)